Humboldt-Universität zu Berlin - Künstliche Intelligenz an der HU

KI an der HU Berlin

Die Humboldt-Universität zu Berlin fördert den Einsatz von KI in Forschung, Lehre und Verwaltung. Der Computer- und Medienservice (CMS) baut hierzu auf der Basis von Open-Source-Produkten eigene Infrastruktur, die niederschwellig und datenschutzkonform eingesetzt werden kann.

Generative künstliche Intelligenz[1] wie ChatGPT erlebt eine rasante Entwicklung und findet zunehmend für immer mehr Aufgabenbereiche Anwendung – auch im beruflichen Kontext der Beschäftigten der Humboldt-Universität zu Berlin.

Dabei verfolgen wir als Universität den Anspruch, uns mit diesen Entwicklungen konstruktiv auseinanderzusetzen und sie sicher in unseren Arbeitsalltag zu integrieren. Hinzu kommt, dass wir den Ansprüchen an Datenschutz und Datensicherheit Rechnung tragen müssen. 

 

Dabei wird ein KI-Leitfaden für die HU entwickelt, der sukzessive zu einer KI-Policy ausgebaut werden soll. Auch wird das Schulungsangebot gegenwärtig weiter entwickelt. Die Praxisbeispiele sollen den Einstieg erleichtern.

 

KI-Angebote an der HU

  1. Bereitstellung von datenschutzkonformen großen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs) für den Einsatz in Forschung, Lehre und Verwaltung
  2. HPC@HU für die Forschung (High Performance Computing Cluster)
  3. Aufbau eines JupyterHubs und seine Einbindung in die digitale Lehr- und Lernlandschaft der HU (HDL3) inkl. Schnittstelle zum HU-Moodle

 

1. Sprachmodelle an der HU

Zurzeit werden drei Sprachmodelle durch den CMS angeboten, die in Dialogform oder für die Programmierunterstützung genutzt werden können.

Eingaben (Prompts) werden anders als bei kommerziellen Angeboten nach Schließen des Chats nicht gespeichert und nicht für eine Weiterentwicklung des Modells genutzt. Persönliche Informationen oder personenbezogene Daten bleiben damit vertraulich, da niemand außerhalb des gerade aktuellen Chats Zugriff darauf hat. Ein Logging findet nicht statt.

Alle Modelle können nur nur im HU-Netz bzw. via VPN genutzt werden.

 

2.  HPC@HU - High Performance Computing Cluster

Mit HPC@HU startet der CMS der HU ein innovatives High-Performance-Computing-Angebot für die Forschung, um ressourcenschonend Hard- und Software für das Hochleistungsrechnen allen Forschenden und Lehrenden der HU leicht zugänglich zu machen.

Derzeit können Interessierte einen Testzugang zur Plattform "Azimuth" beantragen. Bitte kontaktieren Sie hierzu hpc-support@hu-berlin.de. HPC@HU ist derzeit nur aus dem VPN der HU heraus erreichbar.

 

3. JupyterHub

JupyterHub ist ein Open-Source-Tool, mit dem Studierende, Lehrende und Forschende interaktive Jupyter Notebooks auf einer leistungsstarken Umgebung der HU ohne weitere Installationen für Prototyping, Datenanalyse und Datenvisualisierung im Browser ausführen können. Um den JupyterHub nutzen zu können, benötigt man einen HU-Account. Der JupyterHub ist frei aus dem Netz zugänglich.

Link: https://jupyterhub.hu-berlin.de

 

 


[1] Unter Künstlicher Intelligenz (KI) werden Algorithmen verstanden, mit denen menschliche kognitive Fähigkeiten imitiert werden. Generative KI bezieht sich in diesem Sinne auf den Einsatz von KI für die Analyse von Mustern und Strukturen in vorhandenen Daten, um neue Inhalte verschiedener Formate wie z. B. Text, Musik, Computercode, Bilder oder Videos zu erzeugen.